Ernährung und körperliche Aktivität für ältere Erwachsene
Erstellt von: LP Iuliu Hațieganu Universität für Medizin und Pharmazie - (UMFCJ), Rumänien


INFORMATIONEN ZUM TRAININGSPROGRAMM 


1.    Name des Trainingsprogramms

Ernährung und körperliche Aktivität für ältere Menschen

2.    Allgemeine Beschreibung 
 
Höheres Alter ist durch zahlreiche körperliche, geistige und psychosoziale Veränderungen gekennzeichnet, die ältere Erwachsene einem erhöhten Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko aussetzen können. Das Frailty-Syndrom, das durch einen Verlust der Muskelkraft und einer Beeinträchtigung der körperlichen Funktion gekennzeichnet ist und mit einer erhöhten Zahl von Stürzen, Krankenhausaufenthalten und Todesfällen einhergeht, tritt weltweit in einer Prävalenz von 5-27 % bei Menschen ab 65 Jahren auf. Ernährungsmängel und geringe körperliche Aktivität sind in dieser Altersgruppe aufgrund von Krankheit, Behinderung und verminderter Begeisterung, Nahrungsaufnahme und damit Energieverfügbarkeit weit verbreitet. Sowohl geringe körperliche Aktivität als auch unzureichende Nahrungsaufnahme spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung und dem Fortschreiten von Gebrechlichkeit, vor allem durch die Auswirkungen auf die Knochen- und Muskelgesundheit. Auch sozioökonomische Aspekte spielen eine wichtige Rolle bei der Wahl der Lebensmittel und der körperlichen Aktivität in dieser Altersgruppe, insbesondere in den osteuropäischen Ländern.    

In diesem Modul wird Folgendes thematisiert:
  • Die Problematik der mangelhaften Ernährung bei älteren Erwachsenen: Prävalenz, Hauptursachen und negative Auswirkungen auf die Gesundheit
  • Die Problematik der geringen körperlichen Aktivität bei älteren Erwachsenen: Prävalenz, Hauptursachen und negative Auswirkungen auf die Gesundheit
  • Ernährungsempfehlungen für ältere Erwachsene
  • Empfehlungen für körperliche Aktivität für ältere Erwachsene
  • Der Einsatz von Technologie zur Unterstützung von Gesundheits- und Pflegepersonal bei der Erkennung und Behandlung von falscher Ernährung und geringer körperlicher Aktivität bei älteren Erwachsenen  

Ziele des Trainings und erwartete Lernergebnisse

Ziele des Trainings:
  • Sensibilisierung des Gesundheits- und Pflegepersonals für die Bedeutung einer angemessenen Ernährung und körperlichen Bewegung bei älteren Erwachsenen 
  • Verbesserung des Wissensstands des Gesundheits- und Pflegepersonals in Bezug auf Methoden zur Bewertung von schlechter Ernährung und unzureichender körperlicher Aktivität (einschließlich des Risikos der Gebrechlichkeit)
  • Verbesserung der Fähigkeiten von Gesundheits- und Pflegepersonal in Bezug auf Methoden (einschließlich moderner technologischer Instrumente wie mobiler Apps) zur Erkennung von schlechter Ernährung und geringer körperlicher Aktivität und zur Durchführung von Maßnahmen für angemessene Ernährung und körperliche Aktivität. 

Erwartete Lernergebnisse:

Am Ende des Moduls werden die Teilnehmer_innen in der Lage sein:
 
  • die negativen Auswirkungen von schlechter Ernährung und geringer körperlicher Aktivität auf die ältere Bevölkerung (einschließlich Gebrechlichkeit, Multimorbidität und Mortalität) zu verstehen
  • die Bedeutung der Beurteilung von schlechter Ernährung, geringer körperlicher Aktivität und des Gebrechlichkeitsrisikos verstehen 
  • In der Lage sein, (mit oder ohne Unterstützung/Zusammenarbeit) eine Bewertung der Ernährung und des Bewegungsmangels sowie des Risikos der Gebrechlichkeit durchzuführen.
  • In der Lage sein, (mit oder ohne Unterstützung/Zusammenarbeit) Interventionen zur Förderung einer angemessenen Ernährung und eines ausreichenden Bewegungsmangels bei älteren Erwachsenen durchzuführen
  • Kenntnisse im Umgang mit modernen technologischen Anwendungen (wie z. B. mobilen Apps) zur Beurteilung von schlechter Ernährung und körperlicher Aktivität und/oder Interventionen zur Verbesserung von Ernährung und körperlicher Aktivität bei älteren Erwachsenen. 

II.    INHALTE DES TRAININGSPROGRAMMS

Lektion #1: Prävalenz, Ursachen und Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit schlechter Ernährung und geringer körperlicher Aktivität bei älteren Erwachsenen 
Lektion #2: Bewertung von schlechter Ernährung und geringer körperlicher Aktivität bei älteren Erwachsenen sowie der damit verbundenen Gesundheitsrisiken - Gebrechlichkeit 
Lektion #3: Ernährung und körperliche Aktivität bei älteren Erwachsenen 

Quiz


Lektion #1: Prävalenz, Ursachen und Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit schlechter Ernährung und geringer körperlicher Aktivität bei älteren Erwachsenen
 
Eine angemessene Ernährung ist in jeder Lebensphase wichtig, daher das Sprichwort: "Du bist, was du isst". Bei Kleinkindern und Jugendlichen ist die Ernährung ein Baustein für die körperliche und geistige Entwicklung, während sie bei Erwachsenen die nötige Energie zur Bewältigung der täglichen Aufgaben liefert. Bei älteren Menschen kann die Ernährung, oder besser gesagt, die unzureichende Ernährung, jedoch massive negative Auswirkungen auf zahlreiche Organe und Systeme haben. Zu den gesundheitlichen Problemen, die durch eine schlechte Ernährung verursacht werden, gehören unter anderem: 
  • ein geschwächtes Immunsystem, das das Risiko von Infektionen erhöht
  • schlechte Wundheilung
  • Muskelschwäche und verminderte Knochenmasse, was zu Stürzen und Knochenbrüchen führen kann
  • ein höheres Risiko für Krankenhausaufenthalte
  • ein erhöhtes Sterberisiko
Mangelernährung wird im Allgemeinen definiert als entweder zu wenig Nahrung oder eine Ernährung, die nicht die richtigen Nährstoffe enthält (Unterernährung) oder mehr Nährstoffe erhält als nötig (Überernährung). Bei älteren Menschen ist Mangelernährung jedoch komplexer als nur das, was auf dem Teller vorhanden ist oder nicht (oder zu viel). In dieser Altersgruppe kann eine schlechte Ernährung durch eine Kombination von körperlichen, sozialen und psychologischen Problemen verursacht werden, die alle eine Rolle bei der richtigen Ernährung von Senioren spielen.
 
  • Normale altersbedingte Veränderungen: Geschmack, Geruch und Appetit nehmen im Allgemeinen mit dem Alter ab, wodurch es schwieriger wird, das Essen zu genießen und regelmäßige Essgewohnheiten beizubehalten.
  • Krankheit: Krankheitsbedingte Entzündungen und Krankheiten können dazu beitragen, dass der Appetit abnimmt und sich die Art und Weise, wie der Körper Nährstoffe verarbeitet, verändert.
  • Schwierigkeiten beim Essen: Schwierigkeiten beim Kauen oder Schlucken, eine schlechte Zahngesundheit oder der Verlust der Geschicklichkeit, die für die Benutzung von Geschirr erforderlich ist, können dazu führen, dass das Essen weniger Spaß macht und Unbehagen verursacht.
  • Demenz: Verhaltens- oder Gedächtnisprobleme aufgrund der Alzheimer-Krankheit oder einer verwandten Demenzerkrankung können dazu führen, dass man vergisst zu essen, keine Einkäufe tätigt oder andere unregelmäßige Essgewohnheiten hat.
  • Medikamente: Einige Medikamente können den Appetit und die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen.
  • Eingeschränkte Diäten: Diätetische Einschränkungen zur Bewältigung von Krankheiten - wie die Beschränkung von Salz, Fett oder Zucker - können ebenfalls dazu beitragen, dass man nicht ausreichend isst oder nicht weiß, was man essen soll.
  • Begrenztes Einkommen: Wenn Sie teure Medikamente einnehmen, können nährstoffreiche Lebensmittel zu teuer erscheinen.
  • Reduzierte soziale Kontakte: Ständig allein essen zu müssen, kann dazu führen, dass Sie die Mahlzeiten weniger genießen und/oder das Interesse am Kochen und Essen verlieren.
  • Eingeschränkter Zugang zu Lebensmitteln: Wenn Sie nicht Auto fahren können oder Schwierigkeiten haben, zu Fuß zu gehen, fällt es Ihnen vielleicht schwer, einkaufen zu gehen.
  • Depressionen: Trauer, Einsamkeit, nachlassende Gesundheit, mangelnde Mobilität und andere Faktoren können zu Depressionen führen, die wiederum Appetitlosigkeit auslösen können.
  • Alkoholismus: Zu viel Alkohol kann die Verdauung und Aufnahme von Nährstoffen beeinträchtigen. Er kann auch zu schlechten Essgewohnheiten führen.
Unterernährung ist bei älteren Menschen über 60 Jahren weit verbreitet. Die Prävalenz der Unterernährung bei älteren Menschen, die in der Gemeinschaft leben, liegt zwischen 1,3 % und 47,8 %. Die gemeldete Prävalenz ist in Studien aus Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen wesentlich höher als in Ländern mit hohem Einkommen. 
 
Mangelernährung trägt auch wesentlich zur Gebrechlichkeit bei, einem Syndrom, das definiert ist als eine eingeschränkte Fähigkeit, mit alltäglichen Belastungen umzugehen, die auf einen altersbedingten Funktionsverlust in mehreren physiologischen Systemen zurückzuführen ist. Die Prävalenz der Gebrechlichkeit bei in der Gemeinschaft lebenden älteren Menschen, definiert als Personen über 65 Jahre, liegt weltweit zwischen 4,9 % und 27,3 %, wobei die Prägebrechlichkeit zwischen 34,6 % und 50,9 % liegt. Gebrechlichkeit ist gekennzeichnet durch den Verlust der Muskelkraft und die Beeinträchtigung der körperlichen Funktion und wird mit einer erhöhten Zahl von Stürzen, Krankenhausaufenthalten und Todesfällen in Verbindung gebracht. Daher ist es wichtig, die gebrechlichen älteren Erwachsenen zu identifizieren und mit komplexen Maßnahmen, die auch eine Ernährungsbewertung und -beratung umfassen, einzugreifen, um den Gebrechlichkeitsstatus und die damit verbundenen Risiken umzukehren und die Lebenserwartung und Lebensqualität zu erhöhen.  

Ernährungsempfehlungen für ältere Erwachsene umfassen: 
  • Essen Sie eine Vielzahl von Lebensmitteln aus den fünf Lebensmittelgruppen: viel buntes Gemüse, Hülsenfrüchte/Bohnen; Obst; Getreideprodukte, vor allem Vollkornprodukte und ballaststoffreiche Sorten; mageres Fleisch und Geflügel, Fisch, Eier, Tofu, Nüsse und Samen; Milch, Joghurt, Käse oder deren Alternativen, vor allem fettreduziert. 
  • Trinken Sie viel Wasser - sechs bis acht Tassen Flüssigkeit pro Tag.
  • Vermeiden Sie Lebensmittel mit hohem Gehalt an gesättigten Fettsäuren, wie Kekse, Kuchen, Gebäck, Torten, verarbeitetes Fleisch, handelsübliche Burger, Pizza, frittierte Lebensmittel, Kartoffelchips, Chips und andere herzhafte Snacks. 
  • Ersetzen Sie fettreiche Lebensmittel, die überwiegend gesättigte Fette enthalten, durch Lebensmittel, die überwiegend mehrfach und einfach ungesättigte Fette enthalten. Ersetzen Sie Butter, Sahne, Kochmargarine, Kokosnuss- und Palmöl durch ungesättigte Fette aus Ölen, Aufstrichen, Nussbutter und -pasten sowie Avocado.
  • Begrenzen Sie den Gehalt an salzhaltigen Lebensmitteln und Getränken und fügen Sie den Lebensmitteln beim Kochen oder bei Tisch kein Salz hinzu.
  • Beschränken Sie zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke wie Süßwaren, mit Zucker gesüßte Erfrischungsgetränke und Limonaden, Fruchtgetränke, Vitaminwasser, Energie- und Sportgetränke.
  • Begrenzen Sie Alkohol (Trinken Sie nicht mehr als zwei Standardgetränke pro Tag.)
  • Beschränken Sie „Extras" oder „gelegentliche Lebensmittel" auf ein Minimum - sie sind kein fester Bestandteil einer gesunden Ernährung. Zu den Extras gehören die oben genannten zucker-, fett- und salzreichen Lebensmittel wie handelsübliche Burger, Pizza, Alkohol, Lutscher, Kuchen und Kekse, frittierte Lebensmittel sowie Fruchtsäfte und Schnäpse.
Körperliche Aktivität bei älteren Erwachsenen ist von entscheidender Bedeutung für die Vorbeugung von Krankheiten, die Erhaltung der Unabhängigkeit und Verbesserung der Lebensqualität. Zu den vielen Vorteilen regelmäßiger Bewegung für ältere Menschen gehören: 
  • Muskelkraft - die Anzahl und Größe der Muskelfasern nimmt mit dem Alter ab. Einige Studien deuten darauf hin, dass der durchschnittliche Körper ab dem mittleren Alter pro Jahrzehnt etwa 3 kg an fettfreier Muskulatur verliert. Die Muskelfasern, die am stärksten betroffen zu sein scheinen, sind die schnell zuckenden (phasischen) Muskelfasern, die für Kraft und schnelle Kontraktion verantwortlich sind. Es gibt Hinweise darauf, dass diese Veränderungen eher mit einem sitzenden Lebensstil als mit dem Alter zusammenhängen. Die Muskelmasse kann bei älteren Menschen zunehmen, wenn sie über einen relativ kurzen Zeitraum regelmäßig trainieren.
  • Knochenstärke: Die Knochendichte nimmt ab dem 40. Lebensjahr ab, wobei sich dieser Verlust um das 50. Lebensjahr herum beschleunigt. Als Folge dieses Knochenschwunds sind ältere Menschen anfälliger für Knochenbrüche. Bewegung kann dazu beitragen, das Risiko von Knochenschwund und Osteoporose zu verringern. Vor allem körperliche Betätigung trägt dazu bei, dass die Knochen gesund und stark bleiben.
  • Die Gesundheit von Herz und Lunge: Am günstigsten ist eine moderate Trainingsintensität, d. h. ein Training bei etwa 70 % der maximalen Herzfrequenz (220 Schläge pro Minute minus Alter). Studien zeigen, dass es bei älteren Menschen länger dauert, bis sie ihre kardiorespiratorische Fitness erreichen, als bei jungen Menschen, aber die körperlichen Vorteile sind ähnlich. Unabhängig vom Alter können Menschen ihre kardiorespiratorische Fitness durch regelmäßige Bewegung verbessern.
  • Integrität und Mobilität der Gelenke - die Gelenke des Körpers müssen regelmäßig bewegt werden, um geschmeidig und gesund zu bleiben. Insbesondere Menschen mit Arthritis können von Aerobic- und Krafttrainingsprogrammen profitieren.
  • Verringerung des Körperfettanteils - zu viel Körperfett zu haben, wird mit einer Reihe von Krankheiten in Verbindung gebracht, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Regelmäßige Bewegung verbrennt Kilojoule, erhöht die Muskelmasse und beschleunigt den Stoffwechsel. Zusammengenommen tragen diese physiologischen Veränderungen dazu bei, dass ältere Menschen ein ihrer Körpergröße und ihrem Körperbau entsprechendes Gewicht halten.

Die Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation und des U.S. Department of Health and Human Services empfehlen, dass ältere Erwachsene mindestens 150 Minuten pro Woche mäßig intensive aerobe Aktivitäten, 75 Minuten intensive aerobe Aktivitäten oder eine äquivalente Kombination dieser Aktivitäten durchführen. Ältere Erwachsene sollten außerdem an mindestens zwei Tagen pro Woche Kräftigungsübungen machen, die alle wichtigen Muskelgruppen einbeziehen. Sturzgefährdete Personen sollten zusätzlich Übungen durchführen, die das Gleichgewicht erhalten oder verbessern.  
 
Eine systematische Durchsicht der nach dem Jahr 2000 veröffentlichten Literatur über das PA-Niveau von Erwachsenen ab 60 Jahren ergab jedoch, dass der Prozentsatz älterer Erwachsener, die das empfohlene PA-Niveau erreichen, in den verschiedenen Studien zwischen 2,4 und 83 % lag. Die Wahrscheinlichkeit, regelmäßig körperlich aktiv zu sein, war bei älteren Menschen geringer als bei der Referenzgruppe, und bei Frauen war die Wahrscheinlichkeit, regelmäßig körperlich aktiv zu sein, insbesondere in der Freizeit, sowohl nach subjektiven als auch nach objektiven Kriterien geringer als bei Männern.
 
Die Gründe für die geringe körperliche Aktivität älterer Erwachsener reichen von weit verbreiteten Mythen oder falschen Vorstellungen, wie z. B.: Bewegung ist in diesem Alter nicht mehr angebracht, ältere Menschen sind gebrechlich und körperlich schwach (und es wäre gefährlich, Sport zu treiben), der menschliche Körper braucht mit zunehmendem Alter nicht mehr so viel körperliche Aktivität, Sport ist für ältere Menschen gefährlich, weil sie sich verletzen könnten, oder nur kräftige und anhaltende Bewegung ist von Nutzen. Weitere Hindernisse für die körperliche Betätigung älterer Erwachsener sind: Einige ältere Menschen bevorzugen möglicherweise sitzende Tätigkeiten wie Lesen und Geselligkeit, die relativ hohen Kosten einiger organisierter Sportarten können einige Menschen ausschließen, viele Sportarten und Aktivitäten ziehen eher junge Erwachsene an, so dass sich ältere Menschen möglicherweise nicht willkommen fühlen, der Markt für körperliche Fitness hat es versäumt, ältere Menschen einzubeziehen und anzuziehen.

Niedrige körperliche Aktivitäts-Werte bei Menschen über 50 Jahren können zu einer Reihe von Gesundheitsproblemen führen, darunter:
  • Verringerte Muskelmasse, Kraft und körperliche Ausdauer
  • Verminderte Koordination und Gleichgewicht
  • Verminderte Flexibilität und Mobilität der Gelenke
  • Beeinträchtigung der Herz-Kreislauf- und Atmungsfunktion
  • Verminderte Knochenstärke
  • Erhöhter Körperfettanteil
  • Erhöhter Blutdruck
  • Erhöhte Anfälligkeit für Stimmungsstörungen wie Angstzustände und Depressionen
  • Erhöhtes Risiko für verschiedene Krankheiten, einschließlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfall

Angemessene Ernährung und körperliche Betätigung bei älteren Menschen sind Bildungsthemen von größter Bedeutung für die Beschäftigten im Gesundheits- und Pflegebereich, insbesondere unter den gegenwärtigen sozioökonomischen und epidemiologischen Bedingungen, die durch ungleichen Zugang zu Dienstleistungen, soziale Isolation und einen Anstieg des Anteils der Bevölkerung, der unter der Armutsgrenze lebt, gekennzeichnet sind.


Lektion #2: Bewertung von schlechter Ernährung und geringer körperlicher Aktivität bei älteren Erwachsenen sowie der damit verbundenen Gesundheitsrisiken - Gebrechlichkeit 



Abbildung 1:  Mini Nutritional Assessment (MNA) Tool

Bewertung der Ernährung

Das Mini Nutritional Assessment (MNA) ist ein validiertes Ernährungsscreening- und -beurteilungsinstrument, mit dem geriatrische Patienten ab 65 Jahren identifiziert werden können, die mangelernährt oder von Mangelernährung bedroht sind. Das MNA® wurde vor fast 20 Jahren entwickelt und ist das am besten validierte Ernährungsscreening-Instrument für ältere Menschen. Ursprünglich bestand der MNA® aus 18 Fragen, heute besteht er aus 6 Fragen und vereinfacht den Screening-Prozess. Die aktuelle MNA® behält die Gültigkeit und Genauigkeit der ursprünglichen MNA® bei, wenn es darum geht, ältere Erwachsene zu identifizieren, die mangelernährt oder von Mangelernährung bedroht sind. Die überarbeitete MNA®-Kurzform erleichtert und beschleunigt den Übergang zur Intervention und ist jetzt die bevorzugte Form der MNA® für den klinischen Einsatz.

Die Physical Activity Scale for the Elderly (PASE) ist eine kurze (5 Minuten) und leicht auswertbare Umfrage, die speziell zur Bewertung der körperlichen Aktivität in epidemiologischen Studien bei Personen ab 65 Jahren entwickelt wurde.

Der PASE-Score kombiniert Informationen über Freizeit-, Haushalts- und Berufsaktivitäten. PASE bewertet die Arten von Aktivitäten, die typischerweise von älteren Erwachsenen gewählt werden (Spazierengehen, Freizeitaktivitäten, Sport, Haus- und Gartenarbeit sowie die Pflege anderer Personen). Anhand der Häufigkeit, Dauer und Intensität der Aktivitäten in der vergangenen Woche wird eine Punktzahl zwischen 0 und 793 vergeben, wobei höhere Punktzahlen auf eine größere körperliche Aktivität hinweisen. 

Mit PASE werden die Aktivitäten in Beruf, Haushalt und Freizeit über einen Zeitraum von einer Woche untersucht. Der Fragebogen kann per Post oder per Interview (telefonisch oder persönlich) ausgefüllt werden. Die Autoren empfehlen, dass die telefonische Version von PASE die Methode der ersten Wahl sein sollte. Außerdem schlagen sie vor, den per Post verschickten Fragebogen in modifizierter Form mit zusätzlichen Anweisungen für die Befragten zu verwenden, um die richtige Kategorisierung der Aktivitäten zu verdeutlichen und so den Fehler bei der Berichterstattung in der Postversion zu verringern.

Skala für körperliche Aktivität für ältere Menschen (PASE)

Aktivität in der Freizeit

1. Wie oft haben Sie in den letzten 7 Tagen an sitzenden Aktivitäten wie Lesen, Fernsehen oder Basteln teilgenommen?
                                [0.] NIEMALS (gehen Sie zu Frage 2)
                                [1.] SÄCHLICH (1-2 TAGE) (weiter zu Frage 1.a und 1.b)
                                [2.] SOMMERN (3-4 TAGE) (weiter zu Frage 1.a und 1.b)
                                [3.] ÖFFENTLICH (5-7 Tage) (siehe Frage 1.a und 1.b)
1.a Was waren das für Aktivitäten? (Offen gestellte Frage)
1.b Wie viele Stunden haben Sie diese sitzenden Tätigkeiten im Durchschnitt ausgeübt?
                                                     [0.] Weniger als 1 Stunde
                                                     [1.] 1 bis weniger als 2 Stunden
                                                     [2.] 2 - 4 Stunden
                                                     [3.] mehr als 4 Stunden
2. Wie oft sind Sie in den letzten 7 Tagen aus irgendeinem Grund außerhalb Ihres Hauses oder Gartens spazieren gegangen? Zum Beispiel zum Spaß oder zum Sport, auf dem Weg zur Arbeit, mit dem Hund, usw.
                                [0.] NIEMALS (weiter zu Frage 3)
                                [1.] SÄCHLICH (1-2 TAGE) (weiter zu Frage 2.a)
                                [2.] SOMMERN (3-4 TAGE) (weiter zu Frage 2.a)
                                [3.] ÖFFENTLICH (5-7 TAGE) (weiter zu Frage 2.a)
2a. Wie viele Stunden pro Tag sind Sie im Durchschnitt zu Fuß unterwegs?
                                                     [0.] Weniger als 1 Stunde
                                                     [1.] 1 bis weniger als 2 Stunden
                                                     [2.] 2 - 4 Stunden
                                                     [3.] mehr als 4 Stunden
3. Wie oft haben Sie in den letzten 7 Tagen leichten Sport oder Freizeitaktivitäten wie Bowling, Golf mit einem Cart, Shuffleboard, Angeln von einem Boot oder Pier aus oder anderen ähnlichen Aktivitäten nachgegangen?
                                [0.] NIEMALS (weiter zu Frage 4)
                                [1.] SÄCHLICH (1-2 TAGE) (gehen Sie zu Frage 3.a und 3.b)
                                [2.] SOMMERN (3-4 TAGE) (weiter zu Frage 3.a und 3.b)
                                [3.] ÖFFENTLICH (5-7 TAGE) (siehe Frage 3.a und 3.b)
3.a Was waren das für Aktivitäten? (offene Endfrage)
3.b Wie viele Stunden haben Sie sich im Durchschnitt mit diesen leichten Sport- oder Freizeitaktivitäten beschäftigt?
                                                     [0.] Weniger als 1 Stunde
                                                     [1.] 1 bis weniger als 2 Stunden
                                                     [2.] 2 - 4 Stunden
                                                     [3.] mehr als 4 Stunden
4. Wie oft haben Sie in den letzten 7 Tagen moderaten Sport und Freizeitaktivitäten wie Doppel-Tennis, Gesellschaftstanz, Jagen, Schlittschuhlaufen, Golf ohne Cart, Softball oder anderen ähnlichen Aktivitäten nachgegangen?    
                                [0.] NIEMALS (weiter zu Frage 5)
                                [1.] SÄCHLICH (1-2 TAGE) (gehen Sie zu Frage 4.a und 4.b)
                                [2.] SOMMERN (3-4 TAGE) (weiter zu Frage 4.a und 4.b)
                                [3.] ÖFFENTLICH (5-7 Tage) (siehe Frage 4.a und 4.b)
4.a Was waren das für Aktivitäten? (offene Endfrage)
4.b Wie viele Stunden haben Sie sich im Durchschnitt mit diesen moderaten Sport- oder Freizeitaktivitäten beschäftigt?
                                                     [0.] Weniger als 1 Stunde
                                                     [1.] 1 bis weniger als 2 Stunden
                                                     [2.] 2 - 4 Stunden
                                                     [3.] mehr als 4 Stunden
5. Wie oft haben Sie in den letzten 7 Tagen anstrengende Sport- und Freizeitaktivitäten wie Joggen, Schwimmen, Radfahren, Einzel-Tennis, Aerobic-Tanz, Skifahren (Abfahrt oder Langlauf) oder andere ähnliche Aktivitäten ausgeübt?
                                [0.] NIEMALS (weiter zu Frage 6)
                                [1.] SÄCHLICH (1-2 TAGE) (siehe Frage 5.a und 5.b)
                                [2.] SOMMERN (3-4 TAGE) (weiter zu Frage 5.a und 5.b)
                                [3.] ÖFFENTLICH (5-7 Tage) (siehe Frage 5.a und 5.b)
5.a Was waren das für Aktivitäten? (offene Endfrage)
5.b Wie viele Stunden haben Sie sich im Durchschnitt mit diesen anstrengenden Sport- oder Freizeitaktivitäten beschäftigt?
                                                     [0.] Weniger als 1 Stunde
                                                     [1.] 1 bis weniger als 2 Stunden
                                                     [2.] 2 - 4 Stunden
                                                     [3.] mehr als 4 Stunden
6. Wie oft haben Sie in den letzten 7 Tagen Übungen gemacht, um Ihre Muskelkraft und Ausdauer zu verbessern, wie z. B. Gewichte heben, Liegestütze usw.?
                                [0.] NIEMALS (gehen Sie zu Frage 7)
                                [1.] SÄCHLICH (1-2 TAGE) (weiter zu Frage 6.a und 6.b)
                                [2.] SOMMERN (3-4 TAGE) (weiter zu Frage 6.a und 6.b)
                                [3.] ÖFFENTLICH (5-7 Tage) (siehe Frage 6.a und 6.b)       
6.a Was waren das für Aktivitäten? (offene Endfrage)
6.b Wie viele Stunden haben Sie sich im Durchschnitt mit diesen anstrengenden Sport- oder Freizeitaktivitäten beschäftigt?
                                                     [0.] Weniger als 1 Stunde
                                                     [1.] 1 bis weniger als 2 Stunden
                                                     [2.] 2 - 4 Stunden
                                                     [3.] mehr als 4 Stunden
Aktivität im Haushalt
7. Haben Sie in den letzten 7 Tagen leichte Hausarbeit wie Staubwischen oder Geschirrspülen verrichtet?
                           [1.] NEIN
                           [2.] JA
8. Haben Sie in den letzten 7 Tagen schwere Hausarbeit verrichtet, z. B. Staubsaugen, Böden schrubben, Fenster putzen oder Holz tragen?
                           [1.] NEIN
                           [2.] JA
9. Haben Sie in den letzten 7 Tagen eine der folgenden Tätigkeiten ausgeübt? Bitte antworten Sie bei jedem Punkt mit JA oder NEIN.
          a. Hausreparaturen wie Streichen, Tapezieren, Elektroarbeiten usw.
          b. Rasen- oder Gartenpflege, einschließlich Schnee- oder Laubbeseitigung, Holzhacken, usw.
          c. Gartenarbeit im Freien
          d. Pflege einer anderen Person, z. B. Kinder, abhängiger Ehepartner oder ein anderer Erwachsener
Arbeitsbezogene Tätigkeit
10. Haben Sie in den letzten 7 Tagen gegen Bezahlung oder als Freiwilliger gearbeitet?
                           [1.] NEIN
                           [2.] JA (gehen Sie zu den Fragen 10.a und 10.b)
10a. Wie viele Stunden pro Woche haben Sie gegen Bezahlung und/oder als Freiwilliger gearbeitet? ____ Stunden
10b. Welche der folgenden Kategorien beschreibt am besten das Ausmaß der körperlichen Aktivität, die für Ihre Arbeit oder ehrenamtliche Tätigkeit erforderlich ist?
Hauptsächlich sitzend mit leichter Armbewegung (Beispiele: Büroangestellte, Uhrmacher, Arbeiter am Fließband, Busfahrer usw.)
Sitzen oder Stehen mit leichtem Gehen (Beispiele: Kassierer, allgemeiner Büroangestellter, Arbeiter für leichte Werkzeuge und Maschinen)



Berechnungen

Die PASE-Autoren haben eine Reihe von Itemgewichten (Abb. 2) für den PASE-Fragebogen mit Hilfe von Hauptkomponentenanalyse und Regressionstechniken entwickelt. Die PASE-Gesamtwerte werden durch Multiplikation der Aktivitätsgewichte mit den Aktivitätshäufigkeiten berechnet.


Abbildung 2: Der Beitrag der einzelnen Fragebogenelemente zum PASE-Gesamtergebnis wird durch das Produkt aus Stichprobenmittelwert und Aktivitätsgewicht bestimmt


Risikobewertung von Gebrechlichkeit

Die "Frailty Wheel"-App


Abbildung 3: Frailty Wheel App-Panels


Das Frailty Wheel ist ein Schnellbewertungsinstrument für Sozialarbeiter_innen, Kliniker_innen und andere Gesundheitsdienstleister_innen zur Beurteilung der Gebrechlichkeit von Patienten. Das Instrument soll von Sozialarbeiter_innen und anderen Gesundheitsdienstleister_innen in einer Vielzahl von Situationen verwendet werden, um die Gebrechlichkeit ihrer Patienten zu beurteilen. Mit dem Frailty Wheel können Patient_innen identifiziert werden, bei denen ein hohes Risiko besteht, dass sie bei der täglichen Pflege auf andere angewiesen sind, und es kann während telefonischer oder persönlicher Besuche eingesetzt werden. Mit dieser "Just-in-time"-Methode können schnell Patient_innen ausgewählt werden, die von einer gründlichen Entlassungsplanung, Überweisungen an kommunale Ressourcen, Pflegekonferenzen mit informeller Unterstützung oder einer häufigen proaktiven Nachsorge durch klinisches Personal profitieren könnten.

Das Frailty Wheel Tool besteht aus vier Fragen. Stellen Sie jede Frage genau so, wie sie formuliert ist, ohne den Patienten zu befragen oder ihn zu beeinflussen. Die Antworten sollten die Einschätzung des Patienten über seine eigenen Fähigkeiten wiedergeben.
Nach Beantwortung aller vier Fragen zeigt die App an, ob der Befragte ein erhöhtes Risiko für Gebrechlichkeit aufweist oder nicht.
Das Frailty Wheel Tool basiert auf der validierten Methodik des Health Status Questionnaire und ist dem gedruckten Frailty Wheel nachempfunden, das seit 2002 verwendet wird. Die App speichert keine Patient_innen- oder Proband_innendaten. Sie ist dafür gedacht, mehrfach mit verschiedenen Befragten verwendet zu werden. Zur Qualitätskontrolle und Fehlerbehebung werden nur grundlegende Analyse- und Crashlytikdaten erfasst.

FRAIL-Projekt

FRAIL ist ein Projekt zur Entwicklung einer Smartwatch-App, die ältere Personen unterstützt, die sich in einem vorgebrechlichen oder gebrechlichen Zustand befinden. Die App wird Stürze, das Ausmaß der körperlichen Aktivität und die Unterbrechung von Routinetätigkeiten überwachen, um den Beginn von Gebrechlichkeit zu erkennen und deren Folgen bei den Trägern zu verhindern.

Ursprünge

Die Identifizierung und Beurteilung von Gebrechlichkeit ist für die Anpassung geriatrischer Maßnahmen von entscheidender Bedeutung. Die derzeit verfügbaren Instrumente zur Beurteilung von Gebrechlichkeit messen Faktoren, die zeitaufwändige Screening-Prozesse erfordern, sind in der Primärversorgung schwierig anzuwenden und haben zudem keine ökologische Validität. Smartwatch-basierte Ansätze scheinen besonders gut für die Bewertung des täglichen Lebens geeignet zu sein - vor allem, wenn es um die Messung von Kernmerkmalen der Gebrechlichkeit geht, wie Stürze, geringe körperliche Aktivität und Unterbrechungen bei Aktivitäten des täglichen Lebens.

Das FRAIL-Projekt zielt darauf ab, eine Smartwatch-Anwendung zu entwickeln, mit der Gebrechlichkeit bei älteren Menschen erkannt und die damit verbundenen negativen Folgen verhindert werden können. Die App wird als neues Hauptmerkmal von LOLA auf den Markt kommen, einer bestehenden Gesundheitsüberwachungs-App für ältere Menschen, die vom Projektpartner Qolware vermarktet wird. Die Funktion zur Bewertung der Gebrechlichkeit von FRAIL, die in multizentrischen internationalen Pilotstudien mit Teilnehmern mit unterschiedlichem Grad an Gebrechlichkeit getestet wurde, wird drei Schlüsselparameter überwachen:
  • Sturzerkennung und -prävention: Eine große Pilotstudie mit gebrechlichen älteren Menschen, die ein hohes Sturzrisiko haben, wird dazu dienen, die Algorithmen zur Erkennung des Sturzrisikos deutlich zu verbessern.
  • Indikatoren für körperliche Aktivität bei Gebrechlichkeit: Die Bewertung der Gebrechlichkeit wird weitere Indikatoren für körperliche Aktivität außerhalb des Sturzrisikos umfassen und die Übertragung der Erkennung dieser Indikatoren von einem an der Hüfte getragenen Gerät auf ein Smartwatch-Gerät mit Hilfe der LOLA-App erleichtern.
  • Erkennung von Gebrechlichkeit bei Aktivitäten des täglichen Lebens: Die TUM wird spezifische Parameter für die Bewertung von Gebrechlichkeit bei Aktivitäten des täglichen Lebens mithilfe der LOLA-App bereitstellen.
  • Das Design des Projekts, der niedrige Preis, die Überwachungsfunktionen und der Neuheitscharakter auf dem Markt bieten einen echten Mehrwert.

Auswirkungen

Die FRAIL-Lösung wird Senior_innen helfen, indem sie die Prävention von Gebrechlichkeit und deren negative Auswirkungen auf die Lebensqualität direkt unterstützt. Es wird erwartet, dass die App Tausende von europäischen Senior_innen dazu bringen wird, ihre Gesundheit zu schützen, ihre Autonomie zu erhöhen und ihnen und ihren Angehörigen eine höhere Lebensqualität zu bieten. Indem sie dazu beiträgt, dass Senioren länger aktiv und gesund bleiben, kann sie Vorteile für Pflegekräfte, Kostenträger und Gesundheitssysteme bringen.


Lektion #3: Ernährung und körperliche Aktivität bei älteren Erwachsenen 



Abbildung 4: Der Gesunde Teller 

Der "Gesunde Teller" (Abbildung 4) zeigt einen farbenfrohen Teller mit Bildern, die ältere Amerikaner dazu ermutigen sollen, sich gesund zu ernähren und sich gleichzeitig körperlich zu betätigen. Der Teller steht im Einklang mit den Ernährungsrichtlinien für Amerikaner von 2015. 


KOKU (Keep On Keep Up)

Keep on Keep up ist eine einfache, vom NHS zugelassene App, die älteren Erwachsenen hilft, ihre Kraft und ihr Gleichgewicht zu verbessern und ihr gesundes Altern zu optimieren. Auf der Grundlage wissenschaftlicher Untersuchungen aus klinischen Studien bietet Keep on Keep up maßgeschneiderte Übungen und evidenzbasierte Spiele, die von älteren Erwachsenen problemlos zu Hause selbständig durchgeführt werden können. Diese einfachen Übungen verbessern die Mobilität und die Knochengesundheit, was wiederum die Wahrscheinlichkeit von Stürzen verringert. Keep on Keep up verbessert auch die Gesundheitskompetenz und stärkt das Bewusstsein dafür, wie man sich zu Hause sicher bewegen kann.

Nach dem Herunterladen von "Keep on Keep up" folgen zwei einfache Schritte:
  • Ein unterhaltsames Onboarding (Abbildung 5) und ein App-Walkthrough (Abbildung 6) helfen Ihnen zu verstehen, wie Sie die App nutzen können
  • Die App kann durch die Auswahl von Fähigkeits- und Vertrauensstufen an Ihre Bedürfnisse angepasst werden.

Sobald Sie diese Schritte abgeschlossen haben, können Sie mit einigen einfachen Gleichgewichts- und Kräftigungsübungen beginnen. Drei tägliche Übungen werden Ihnen vorgeführt, einschließlich einer Reihe klarer Anweisungen von Wilf, dem freundlichen Führer der App, sowie aller notwendigen Sicherheitshinweise.

Mit der Zeit werden die täglichen Übungen immer anspruchsvoller, und Sie werden das Gefühl der Zufriedenheit genießen, wenn Sie Ihre Fortschritte in der App verfolgen.

Die bisherige Forschung umfasst mehrere Test- und Entwicklungsphasen mit älteren Erwachsenen und medizinischem Fachpersonal. Die Kraft- und Gleichgewichtsübungen basieren auf den evidenzbasierten OTAGO/FaME-Übungsprogrammen, die speziell zur Verbesserung der Funktion und zur Sturzprävention entwickelt wurden. Sie können sich darauf verlassen, dass Keep on Keep up sicher in der Anwendung ist, da NHS Digital die Plattform geprüft und als DCB0160 und DCB0129 konform und mit geringem Risiko für die Nutzer_innen zertifiziert hat.


Abbildung 5: "Keep on Keep up"-Einführungstafeln


Abbildung 6: "Keep on Keep up" App-Walkthrough-Panels


Abbildung 5 zeigt den Einrichtungsprozess der KOKU-App, bei dem Informationen über den Benutzer benötigt werden, um ein eigenes Konto zu erstellen. 
Abbildung 6 veranschaulicht den KOKU-App-Walkthrough-Prozess, der darauf abzielt, den Nutzer mit den Funktionen der App vertraut zu machen.  


Abbildung 7: "Keep On Keep Up" App-Aktionsfelder

Abbildung 7 oben zeigt die Aktionsfelder der KOKU-App, die die vorgeschlagenen täglichen Übungen, den täglichen Fortschritt, eine Reihe von Spielen und verschiedene Arten von Übungen (außerhalb des täglichen Vorschlags) enthalten.


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